Kürbispflanzen pflegen

von Kirsten

Nach anfänglichem Zögern fühlt sich unsere Kürbispflanze mittlerweile sehr wohl in unserem kleinen Gemüsebeet. Fast ein wenig zu wohl, denn ihre langen Triebe ranken in alle Richtungen und zahlreiche Blüten lassen auf eine reiche Kürbisernte im Herbst hoffen. Da mir die Zucchini letzte Jahr ganz schön ausgeartet ist, habe ich mich dieses Jahr ein wenig eingelesen und hier die gefundenen Tipps zur Pflege von Kürbispflanzen für dich zusammengefasst.

Standort und Boden für Kürbispflanzen

Gepflanzt habe ich einen „Uchiki Kuri“, besser bekannt als Hokkaidokürbis. Den mag ich mit Abstand am liebsten, da er sich sehr einfach verarbeiten lässt, lange haltbar ist und sehr gut schmeckt. Dieser wächst am besten an einem hellen, warmen Standort. Durch die großen Blätter verliert die Pflanze viel Wasser durch Transpiration. Der Boden sollte daher möglichst gleichmäßig feucht gehalten werden. Da Kürbisse Rankpflanzen sind, brauchen sie eine Menge Platz.

Kürbispflanze von der Jungpflanze zur Ernte

Die Pflanzen kann man gut im Blumentopf auf der Fensterbank anzüchten. Haben sie ein gutes Wurzelwerk gebildet und zwei bis drei Blätter, können sie nach draußen umwandern. Vorher sollte man sie tagsüber zum Abhärten immer wieder nach draußen stellen. Nach den Eisheilgen im Mai kommen die Pflanzen ins Beet. Zunächst müssen sie sich an die kühleren Außentemperaturen gewöhnen. Da Kürbispflanzen Starkzehrer sind, ist es ratsam den Boden sehr nährstoffreich zu halten. Entweder pflanzt man ihn auf oder in die Nähe eines Kompostes. Geht das nicht, kann man auch das Beet selbst mit Kompost oder Hornspänen anreichern. Später sollte dann mit Flüssigdüngern nachgedüngt werden.

Blütenreichtum

Die ersten Blüten kann man ruhig ausbrechen, um das Pflanzenwachstum zu unterstützen. Da der Hokkaido männliche und weibliche Blüten ausbildet, kann er sich selbst bestäuben. Vorausgesetzt im Garten sind genug Insekten unterwegs. Allerdings stellt dies eigentlich nur im Gewächshaus ein Problem dar. Die männlichen Blüten erkennst man am langen Stiel, während die weiblichen Blüten schon einen kugelförmigen Fruchtansatz aufweisen Einen Teil der männlichen Blüten kann man ausbrechen, um das Wachstum zu fördern.

Triebe kürzen

Damit der Kürbis nicht ins uferlose wuchert und die Kraft in vorhandene Fruchtansätze fließen kann, ist es ratsam die Ranken zu kürzen. Hierbei darauf achten, dass nicht zu viele Blätter verloren gehen. Auf einen Fruchtansatz sollten mindestens noch zwei Blätter folgen. Man kann die Ranken auch im Kreis um die Wurzel führen, um weniger Platz zu benötigen.  Ab Ende Juli ist es generell ratsam, das Wachstum einzudämmen, um die Fruchtentwicklung zu unterstützen.

Männliche Kürbisblüte ohne Fruchtansatz

Kürbisernte

Die Hokkaidokürbisse können geerntet werden, wenn sie eine schöne orange Färbung haben, ihre Schale fest und nicht mehr glatt, und der Strunk abtrocknet. Zu diesem Zeitpunkt ist das Wachstum vollendet und der Kürbis kann sehr gut gelagert werden.

Rezeptideen mit Hokkaidokürbis

Schreib mir gerne, weitere Tipps! Melde dich in den Kommentaren oder verlinke mich auf Instagram @einfachfamilie und nutze den Hashtag #einfachfamilieisst! 

Deine Kirsten

Sei der erste, der diesen Beitrag teilt!

Kommentar hinterlassen

*Durch Nutzung der Kommentarfunktion stimmen Sie der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten auf dieser Website zu.